
Die U5 hat die bestmögliche Ausgestaltung verdient
Der Senat hat heute mitgeteilt, dass die Linienführung der U5 im Innenstadtbereich aufgrund neuer Rahmenbedingungen und Verkehrsmodelle überprüft und optimiert wurde. Die Grüne Fraktion Hamburg
Illustration: Neele Jacobi
Den riesigen Verkehrsbereich teile ich mir mit meiner Kollegin Rosa Domm. Sie ist für den Rad- und Fußverkehr zuständig, meine Schwerpunkte liegen auf dem Wirtschaftsverkehr und ÖPNV.
Ich freue mich, das Thema, das mich damals dazu bewegt hat, politisch aktiv zu werden, nun hamburgweit bearbeiten zu dürfen.
Mein besonderes Interesse an Verkehrspolitik nahm seinen Anfang, als mein Sohn zur Welt kam: plötzlich war die abstrakte Zahl der jährlichen Verkehrstoten eine reale Bedrohung für mich und die Vision Zero – also die Idee, dass es keine Getöteten und Schwerverletzten im Straßenverkehr gibt – zu meinem erklärten Ziel. So kam ich vor rund 25 Jahren zu den Grünen.
Mittlerweile wurden beispielsweise mit der Einrichtung von protectec Bikelanes und den in LKW verbauten Abbiegeassistenten bereits einige Schritte im Sinne der Vision Zero getan. Was in meinen Augen auf jeden Fall noch umgesetzt werden muss ist ein Tempolimit auf den Autobahnen und Tempo 30 in geschlossenen Ortschaften. Hierfür fehlt derzeit leider die benötigte Mehrheit im Bundesrat. Ich hoffe, dass wir diese in naher Zukunft erreichen und die wichtigen Schritte für mehr Verkehrssicherheit und weniger CO2-Ausstoß realisieren können.
Gemeinsam mit meiner Bezirksfraktion konnte ich eines meiner Herzensprojekte realisieren: Den Verkehrsversuch Ottensen macht Platz, bei dem das Zentrum von Ottensen im Kerngebiet Altonas mit maximaler Bürger*innenbeteiligung für fünf Monate als Fußgängerzone ausgewiesen wurde. Dieses Projekt wird nun als freiRaum Ottensen verstetigt und der Bereich damit weitgehend autofrei. Das Flanierquartier auf Zeit hat bewiesen, dass Mobilität gerade in einem Viertel wie Ottensen mit kurzen Wegen und engen Straßen nicht immer mit dem Auto stattfinden muss und der öffentliche Raum mehr sein kann als eine kostenlose Abstellfläche für Autos. Durch Kommunikation, Transparenz und die breite Beteiligung der Öffentlichkeit wurde Ottensen macht Platz zu einem Positivbeispiel für bürger*innennahe, partizipative Politik und erhielt Zustimmung von rund 75% der Anwohner*innen.
Mit Anjes Tjarks als Verkehrssenator macht Hamburg riesige Schritte auf dem Weg zur Mobilitätswende. Um unsere Klimaziele zu erreichen, brauchen wir das Gelingen der Mobilitätswende. Dabei kann die Mobilitätswende nur gelingen, wenn wir massiv in der Ausbau des Schienenverkehrs investieren.
Als eure gewählte Vertreter*in in der Bürgerschaft, ist es mir wichtig, mit euch im Kontakt zu stehen und zu wissen, was euch in diesem Bereich beschäftigt, welche Fragen ihr euch stellt und was ihr euch wünscht.
Schreibt mir dazu gerne jederzeit eine Mail an eva-botzenhart@gruene-fraktion-hamburg.de.
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